Durchs Höllental zum "Top of Germany" Drucken
Geschrieben von: Frank, DJ2FR   
Sonntag, den 26. Oktober 2014 um 17:02 Uhr

Die Zugspitze, DL/WS-001, stand schon lange auf meiner persönlichen "Most Wanted" Liste. Nach mehreren Aktivierungen kleinerer Berge im September und Oktober fühlte ich mich fit für diesen 2962 Meter hohen Gipfel.
Die schönste Route auf die Zugspitze, mit allem was das (Wander-) Herz begehrt: Klamm, Gletscher und Klettersteig führt durch das Höllental. Aber 2200 Höhenmeter gilt es zu überwinden.

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Noch in der Dunkelheit startete ich bei Hammersbach meine Tour in Richtung Höllentalklamm. Diese ist mit ihrer überwältigenden, einzigartigen, bizarren Landschaft ein Erlebnis der besonderen Art und für einen Tagesausflug in Familie sehr zu empfehlen.
Weiter wanderte ich an der im Bau befindlichen neuen Höllentalangerhütte vorbei immer tiefer ins Tal hinein, bis zur Eisen- "Leiter Zugspitze" und zum Stahlstifte- "Brett Zugspitze".

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Hier galt es kräftig Hand anzulegen um danach bei mäßigem Anstieg durch Latschen und später steiler durchs Geröll die Gletscherzunge des Höllentalferner zu erreichen. Der völlig vereiste Gletscher bildete die größte Herausforderung der Tour. Ohne Steigeisen oder wenigstens gescheite Grödel ist hier gnadenlos Schluss.

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Auf tatsächlich allen Vieren erreichte ich erleichtert den Höllental-Klettersteig, welcher mich dann zielstrebig nach 6,5 Stunden Wandern und Klettern zum Gipfel der Zugspitze führte.

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Der Ausblick auf den Jubiläumsgrad hinüber zur Alpspitze ist grandios, die klare Fernsicht ließ einen weiten Blick auf die wunderschöne Alpenwelt zu.

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Kondition und Höhentauglichkeit, beste Wetterbedingungen sowie eine geeignete Ausrüstung sind die Voraussetzungen für den Erfolg dieser Tour.

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Wer nicht auf der Besucherplatform funken möchte, hat es nicht einfach einen Aufbauplatz für die UKW und KW Funktechnik zu finden. Dicht unterhalb des Gipfels gibt es ein Fleckchen, an dem es allerdings nach zwei Seiten sehr abschüssig zugeht.
Erfreut hat mich das große Interesse der Funkamateure auf dem 2 m Band bei 145.500 MHz. Auf der kurzen Welle schlug mir im 30 Meter Band nach dem zweiten CQ Ruf das gewohnte Pile Up entgegen. Unser Freund Roy, G4SSH, eröffnete den Reigen.
Bergab nahm ich das Angebot der Bayrischen Zugspitzbahn gerne an, welche mich sehr komfortabel zum Ausgangspunkt zurück brachte.


Zum Ortsverbandsabend der Dachauer Funkamateure ( C06) am 07.Januar 2015 möchte ich über meine anstrengende, schöne Bergtour berichten .
Gäste sind dazu recht herzlich eingeladen.